Blog Post

Des Tieres Kleide

Wolfgang Lechler • Apr. 10, 2023

Bei einer Sache haben es die Tiere leichter als wir Menschen. Die Frage was sie morgen anziehen sollen, stellt sich ihnen nicht. Das macht es einfacher und spart Zeit. Den Vorteil sich schnell der Witterung anzupassen haben sie jedoch nicht. Ein Winterfell wächst nicht über Nacht und ist es wieder abgelegt, war`s das bis zum Herbst.

Besonders fasziniert hat mich bei diesem Fotoausflug in den Basler Zoo die bis zu 4 cm dicke Haut des Nashorns. Sie besitzt mit ihren warzenartigen Knubbeln eine sehr interessante Textur und ist bei genauerem Hinsehen nicht nur graubraun gefärbt, sondern weist in den Falten auch rosafarbene Pigmente auf. Man nimmt an, dass die dicken Hautfalten dem Tier dabei helfen sich vor Überhitzung zu schützen.


Ein weiterer prominenter Vertreter der „Dickhäuter“ ist der Elefant. Wobei wer annimmt, dass diese dicke Haut unempfindlich ist, irrt gewaltig. Das riesige Organsystem besitzt viele Nerven und ein Elefant bemerkt jede Fliege, die auf ihm landet. Doch was sie nicht kann, ist schwitzen. Die Thermoregulation findet maßgeblich über die mit feinen Äderchen durchzogenen Ohren statt. Für ein kühlendes Bad in Wasser oder Schlamm sind sie immer zu haben.


Die hier gezeigten Fotografien habe ich alle mit meinem 500 mm Nikon Teleobjektiv aus der Hand gemacht. Ein Stativ gab mir hier nicht die notwendige Flexibilität, um auf die Bewegungen der Tiere regieren zu können. Dabei musste ich immer die Belichtungszeit im Auge behalten, damit die Detailaufnahmen bei so einer langen Brennweite noch die notwendige Schärfe haben. Besonders bei den Flamingos, die im Verbund ständig in Bewegung waren, erforderte dies viel Aufmerksamkeit.


Bis bald und bleiben Sie neugierig,

 

Wolfgang Lechler


Kreative Blumenfotografie
von Wolfgang Lechler 12 Apr., 2024
Das Inszenieren von Szenen ist üblicherweise nicht meine Herangehensweise bei „meinem“ Fotografieren. Gut, ich biege mal einen Halm oder Zweig zur Seite oder puste Staub – unglaublich wie unreinlich die Natur durch ein Makro-Objektiv betrachtet ist – von einem Blatt, aber sonst lasse ich die Dinge wie sie sind.
von Wolfgang Lechler 09 Feb., 2024
Der Januar 2024 war der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und der achte Monat in Folge mit einem Temperaturrekord. Im Südosten Spaniens wurden erstmals in Kontinentaleuropa über dreißig Grad im Januar gemessen. Ich weiß nicht wie es ihnen dabei geht, wenn sie solche Daten in den Nachrichten hören oder darüber nachdenken, wie oft sie dieses Jahr die Schneeschaufel in der Hand hatten.
von Wolfgang Lechler 23 Dez., 2023
Wie oft hat man schon die Möglichkeit direkt vor der eigenen Haustüre ein seltenes Naturphänomen zu sehen? Nicht allzu oft, denke ich und es als ein solches wahrzunehmen ist nicht selbstverständlich. Vorigen Herbst habe ich dieses zum ersten Mal entdeckt. Bei einem Spaziergang sah ich „weiße Flecken“ im Wald. Das fand ich seltsam, denn es lag kein Schnee und in der Nacht hatte es nicht geschneit, sondern wie schon die Tage zuvor geregnet. Das machte mich neugierig und ich wollte mir die Sache genauer ansehen.
von Wolfgang Lechler 03 Dez., 2023
Was hat ein Muttermal mit dem Dom in St. Blasien zu tun? Oder besser gesagt, mit diesem Blogbeitrag darüber? Bevor Sie jetzt Mutmaßungen über Ähnlichkeiten in der Form anstellen, gebe ich Ihnen lieber direkt die Antwort: es ist der Ärztemangel! Denn dieser zwang mich viele Kilometer in das kleine Kurort-Städtchen St. Blasien im oberen Albtal zu fahren. Da bot es sich an, das Notwendige mit dem Schönen zu verbinden und die Fahrt mit einem Besuch des weit über den Schwarzwald hinaus bekannten Doms zu verknüpfen.
ARoS Aarhus Kunstmuseum
von Wolfgang Lechler 16 Okt., 2023
Entspannen, schauen, staunen und mich inspirieren lassen, manchmal wundern über Altes und auch Neues, doch dabei stets ein Stück der Welt erfassen . Ich gehe gerne ins Museum.
Esel. Grautier. Eselsauge.
von Wolfgang Lechler 27 Aug., 2023
Der ursprünglich aus Afrika stammende Esel erfreut sich in den letzten Jahren auch bei uns einer zunehmenden Beliebtheit. Immer öfters sehe ich ihn, zumeist gemeinsam mit Pferden, auf Weiden in unserer näheren Umgebung stehen. Was nicht immer gut ist, denn der Esel ist kein „kleines Pferd“ , auch wenn er zu deren Gattung gehört. Er lebt am liebsten in einem Gruppenverband unter seinesgleichen.
Tauziehen. Deutsche Meisterschaften. Tauziehfreunde Böllen.
von Wolfgang Lechler 06 Aug., 2023
Das war das erste Mal, dass ich beim Tauziehen war und das erste Mal, dass ich auf einem Sportevent fotographisch unterwegs war. Eine neue Disziplin sozusagen. Mit neuen Herausforderungen die zu meistern waren, aber auch einer guten Gelegenheit Menschen zu fotografieren, was ansonsten nicht immer so problemlos möglich ist. Zumindest, wenn man nicht mit dem Smartphone, sondern mit einem 200-er Tele herumläuft.
Museum Lugdunum in Lyon. Römisches Museum
von Wolfgang Lechler 08 Juli, 2023
Frankreich gefällt mir. Schon oft war ich dort. Im Norden, im Süden, im Westen, im Osten und in der Mitte. Auch in Paris. Aber an Lyon, der drittgrößten Stadt Frankreichs, führte der Weg bisher immer vorbei. Doch diesmal nicht. Und es war nicht nur ein Zwischenstopp, sondern wir verbrachten eine ganze Woche in diesem Welterbe der UNESCO mit einer zweitausend jährigen Geschichte. Auf die Spuren dieser Vergangenheit kann man sich u. a. bei einem Besuch des Musée Romain machen. Heute trägt es den Namen der hier früher gelegenen römischen Stadt Lugdunum .
Flussufer. Kiesbank. Steine. Rheinufer.
von Wolfgang Lechler 27 Mai, 2023
Wenn man einen Ausflug an den Oberrhein bei Flusskilometer 177 macht, dann sind die „Isteiner Schwellen“ das Ziel. An diesem Abschnitt bildet ein übriggebliebener Felsriegel des Jura Massives ein kleines Hindernis für das Wasser des Rheins und uns Menschen ein schönes Naherholungsgebiet. Neben badenden, sonnenden oder kajakfahrenden Besuchern, werden die Stromschnellen auch von Fotografen sehr geschätzt.
Eisskulptur am Bachlauf.
von Wolfgang Lechler 11 März, 2023
21,9 Millionen Euro kostete das Bild „Love is in the Bin“ (ehemals „Girl with balloon“) im Oktober 2021 des britischen Künstlers Banksy. Das Kunstwerk schredderte sich bekanntlich direkt nach der ersten Verkaufsauktion im Jahre 2018 durch ein im Rahmen angebrachtes Gerät zur Hälfte selbst. Spektakulär und aufsehenerregend. In der Natur ist dieses Konzept nichts neues und schon gar nicht ungewöhnlich, sondern die Normalität.
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