Wie beim vorangegangenem Blog 45 angekündigt, gibt es nun die Fortsetzung zum Thema Gestein. Einige Fotografien dieser Ausgabe entstanden in derselben Bucht wie zuvor, die anderen an angrenzenden Küstenabschnitten im Westen der Bretagne. Waren es im letzten Blog formatfüllende Ausschnitte auf denen der Fokus lag, ist hier der Aufnahmestandort etwas weiter entfernt gewählt.
Massiv, war das Wort das mir einfiel, als wir vor dieser kompakten, tonnenschweren Welle aus Gestein standen. Verziert mit Eisenoxyd erhebt sie sich scheinbar ansatzlos aus dem mit Kieselsteinen bedeckten Sandstrand.
Nur etwa 50 Meter davon entfernt bot sich uns ein völlig anderes Bild. Konglomerat. Ein grobkörniges, klastisches Sedimentgestein, das historisch auch als Wurstgestein (leitet sich von der Ähnlichkeit der Textur des Anschliffs ab) bezeichnet wird.
Nicht zusammengebacken, sondern in loser Form ergaben die am Ufer liegenden, rundgeschliffenen Steine durchaus auch schöne Motive.
Beim Uferspaziergang, bei dem ich nichts lieber mache als zwischen den Felsen herumzuklettern und von Stein zu Stein zu springen, kann man auch so manchen Exoten entdeckten. Dabei ist Vorsicht geboten! Die Steine können, besonders wenn sie nass sind, extrem rutschig sein und den Zeitpunkt der Flut sollte man auch nicht aus dem Auge verlieren.
An jedem Abschnitt der Küste warteten neue Motive darauf von uns entdeckt zu werden. Ein Suchen und Finden bei dem man die Zeit vergisst.
Bis bald und bleiben Sie neugierig,
Wolfgang Lechler