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Ein X für ein U

Wolfgang Lechler • 18. Dezember 2021
Wir Menschen sind von Natur aus ein soziales, auf Gemeinschaft angelegtes Wesen. Diese Eigenschaft stellte schon der antike Philosoph Aristoteles in seiner „Politik“ fest und wird heute unter dem Fachterminus „Zoon politikon“ in der Philosophie diskutiert.

Es befriedigt uns auf Dauer nicht, ein Hobby nur für uns alleine auszuführen – wir benötigen den Austausch für Motivation und Orientierung. Von Zeit zu Zeit nutze ich dafür die Möglichkeit an Kursen der VHS Rheinfelden teilzunehmen. Unter der fachkundigen Leitung von Petra Böttcher bieten mir diese Treffen von Gleichgesinnten, die Gelegenheit neue Anregungen zu erhalten und mich mit anderen Sichtweisen auseinander zu setzen. Das momentan rein virtuelle Format hat sich dabei sehr gut bewährt.


Neben der ansonsten sehr offenen Kursgestaltung befassen wir uns dabei jeweils mit einem Hauptthema als rotem Faden. Eine dieser Aufgaben hatte die Schulung unserer visuellen Figur-Grund-Wahrnehmung zum Ziel. Konkret bedeutete dies für uns: „geht raus und fotografiert die Buchstaben eures Namens“. Dabei war es natürlich tabu sich Schriftzeichen zu „basteln“ oder „fertige“ Lettern zu verwenden.


So ging ich also hinaus und versuchte meine Aufmerksamkeit selektiv, herausfilternd zu lenken, um in den mich umgebenden Formen und Strukturen meine Buchstaben zu finden. Warum heiße ich nicht UTE? Hätten da meine Eltern nicht etwas vorausschauender handeln können? 10 Euro für ein G. Ich habe ein J, für ein F kannst du es haben.

Was bei dieser Übung auffiel war, dass ich zunächst alle eigenen Kenntnisse über das Fotografieren völlig außer Acht ließ. Nur das Suchen und Sammeln stand für mich im Vordergrund. Und hatte ich ein fehlendes Objekt gefunden, knipste ich es einfach ab und war froh, vergaß dabei aber anfangs total, dass ich ein gutes Foto machen möchte.


Jeder von uns machte in den fünf Wochen ähnliche Erfahrungen, wenn auch auf unterschiedlichem Terrain. Manche, wie ich, suchten ihr Glück eher in der Natur, andere nutzten dafür urbane und eher technische Objekte. Vieles ist möglich. Zu guter Letzt war es vollbracht und mein Name war geschrieben, auch wenn ich dafür so lange wie seit meiner Einschulung nicht mehr gebraucht habe.


Bis bald und bleiben Sie neugierig

Wolfgang Lechler

 

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von Wolfgang Lechler 18. Januar 2025
Wie schnell doch so ein Jahr vergeht. Es sind doch tatsächlich 362 Tage vergangen seit ich das letzte Mal an diesem kleinen Bachlauf entlanggelaufen bin, um nach interessanten Eisgebilden zu schauen.
von Wolfgang Lechler 26. August 2024
Wie beim vorangegangenem Blog 45 angekündigt, gibt es nun die Fortsetzung zum Thema Gestein. Einige Fotografien dieser Ausgabe entstanden in derselben Bucht wie zuvor, die anderen an angrenzenden Küstenabschnitten im Westen der Bretagne . Waren es im letzten Blog formatfüllende Ausschnitte auf denen der Fokus lag, ist hier der Aufnahmestandort etwas weiter entfernt gewählt.
Wunderwelt der Gesteine
von Wolfgang Lechler 11. August 2024
Manchmal sind es die Nebenschauplätze, die besondere Entdeckungen versprechen. Wir waren an der Küste der Bretagne unterwegs, auf dem Weg uns ein vielbeschriebenes Kap anzusehen.
Kreative Blumenfotografie
von Wolfgang Lechler 12. April 2024
Das Inszenieren von Szenen ist üblicherweise nicht meine Herangehensweise bei „meinem“ Fotografieren. Gut, ich biege mal einen Halm oder Zweig zur Seite oder puste Staub – unglaublich wie unreinlich die Natur durch ein Makro-Objektiv betrachtet ist – von einem Blatt, aber sonst lasse ich die Dinge wie sie sind.
von Wolfgang Lechler 9. Februar 2024
Der Januar 2024 war der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und der achte Monat in Folge mit einem Temperaturrekord. Im Südosten Spaniens wurden erstmals in Kontinentaleuropa über dreißig Grad im Januar gemessen. Ich weiß nicht wie es ihnen dabei geht, wenn sie solche Daten in den Nachrichten hören oder darüber nachdenken, wie oft sie dieses Jahr die Schneeschaufel in der Hand hatten.
von Wolfgang Lechler 23. Dezember 2023
Wie oft hat man schon die Möglichkeit direkt vor der eigenen Haustüre ein seltenes Naturphänomen zu sehen? Nicht allzu oft, denke ich und es als ein solches wahrzunehmen ist nicht selbstverständlich. Vorigen Herbst habe ich dieses zum ersten Mal entdeckt. Bei einem Spaziergang sah ich „weiße Flecken“ im Wald. Das fand ich seltsam, denn es lag kein Schnee und in der Nacht hatte es nicht geschneit, sondern wie schon die Tage zuvor geregnet. Das machte mich neugierig und ich wollte mir die Sache genauer ansehen.
von Wolfgang Lechler 3. Dezember 2023
Was hat ein Muttermal mit dem Dom in St. Blasien zu tun? Oder besser gesagt, mit diesem Blogbeitrag darüber? Bevor Sie jetzt Mutmaßungen über Ähnlichkeiten in der Form anstellen, gebe ich Ihnen lieber direkt die Antwort: es ist der Ärztemangel! Denn dieser zwang mich viele Kilometer in das kleine Kurort-Städtchen St. Blasien im oberen Albtal zu fahren. Da bot es sich an, das Notwendige mit dem Schönen zu verbinden und die Fahrt mit einem Besuch des weit über den Schwarzwald hinaus bekannten Doms zu verknüpfen.
ARoS Aarhus Kunstmuseum
von Wolfgang Lechler 16. Oktober 2023
Entspannen, schauen, staunen und mich inspirieren lassen, manchmal wundern über Altes und auch Neues, doch dabei stets ein Stück der Welt erfassen . Ich gehe gerne ins Museum.
Esel. Grautier. Eselsauge.
von Wolfgang Lechler 27. August 2023
Der ursprünglich aus Afrika stammende Esel erfreut sich in den letzten Jahren auch bei uns einer zunehmenden Beliebtheit. Immer öfters sehe ich ihn, zumeist gemeinsam mit Pferden, auf Weiden in unserer näheren Umgebung stehen. Was nicht immer gut ist, denn der Esel ist kein „kleines Pferd“ , auch wenn er zu deren Gattung gehört. Er lebt am liebsten in einem Gruppenverband unter seinesgleichen.
Tauziehen. Deutsche Meisterschaften. Tauziehfreunde Böllen.
von Wolfgang Lechler 6. August 2023
Das war das erste Mal, dass ich beim Tauziehen war und das erste Mal, dass ich auf einem Sportevent fotographisch unterwegs war. Eine neue Disziplin sozusagen. Mit neuen Herausforderungen die zu meistern waren, aber auch einer guten Gelegenheit Menschen zu fotografieren, was ansonsten nicht immer so problemlos möglich ist. Zumindest, wenn man nicht mit dem Smartphone, sondern mit einem 200-er Tele herumläuft.
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