Die Stromschnellen die das Wasser dabei erzeugte nannte man „Louffen“, Namensgeber der bis 1801 zusammengehörenden Gemeinden. Zwischen 1906 – 1914 wurde mit Dynamit Platz geschafft und seitdem wird das Gefälle mittels Staumauer und Turbinen zur Stromerzeugung genutzt.
Meine Streifzüge mit der Kamera mache ich überwiegend in der Natur. Ich liebe dabei die Ruhe und vielleicht auch ein wenig das Unbeobachtet sein. Die Motive dort stellen mein Handeln nicht in Frage, sie rennen oder fliegen nur manchmal weg, wenn sie mich bemerken. Das nehme ich aber nicht persönlich.
Eine Möglichkeit weitestgehend ungestört in urbanem Umfeld zu fotografieren, ist möglichst früh am Morgen unterwegs zu sein - in angenehmer Kühle und noch entspannter Stimmung. Zudem verzaubert das warme Licht nicht nur Landschaften, sondern auch Kulturgüter. Die Sonne macht da keinen Unterschied.
Der Sonnenauf- oder Untergang bringt aber auch besonders in der Stadt Schwierigkeiten mit sich: da der Lichteinfall flach ist, werden die Objekte nur von Osten oder Westen angestrahlt, also nur aus einer Richtung und manchmal bekommen sie gar kein Licht ab, weil sie abgeschattet werden.
Der richtige Zeitpunkt wann man wo steht ist immer entscheidend, doch hier finde ich es ausdrücklich. Insbesondere wenn ich in Farbe fotografieren und die Tönung durch das Licht nutzen möchte und keine zu harten Kontraste brauchen kann, fällt mir das auf. Ein Grund dafür, warum man in der Stadt gerne Schwarzweißaufnahmen macht.
Venedig, Florenz oder Paris, da kann man tolle Bilder machen. Das stimmt! Es stimmt aber auch, dass dies fast jeder kann. Eine schöne Herausforderung für den „Alltag“ finde ich, ist es in das nächste Dorf zu gehen und nach interessanten Motiven und Blickwinkeln zu suchen. So genau erkundet kaum ein Einwohner seine eigene Umgebung und ich bin sicher: etwas Spannendes findet sich immer.
Bis bald und bleiben Sie neugierig,
Wolfgang Lechler