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Laufenburg - Zwei Länder eine Stadt

Wolfgang Lechler • 18. September 2021
Wenn ich heute auf der Steinbrücke stehe, die die beiden Städte Laufenburg (Baden) und Laufenburg (Aaargau) verbindet, versuche ich mir immer vorzustellen, was für ein Getöse hier früher geherrscht haben muss. Denn damals presste sich der Rhein, der zuweilen bis zu 4000 m³ Wasser führt, an dieser Stelle durch eine nur 12m enge Schlucht und überwandte dabei einen Höhenunterschied von 10m.
Laufenburg Baden

Die Stromschnellen die das Wasser dabei erzeugte nannte man „Louffen“, Namensgeber der bis 1801 zusammengehörenden Gemeinden. Zwischen 1906 – 1914 wurde mit Dynamit Platz geschafft und seitdem wird das Gefälle mittels Staumauer und Turbinen zur Stromerzeugung genutzt.


Laufenburg Aargau

Meine Streifzüge mit der Kamera mache ich überwiegend in der Natur. Ich liebe dabei die Ruhe und vielleicht auch ein wenig das Unbeobachtet sein. Die Motive dort stellen mein Handeln nicht in Frage, sie rennen oder fliegen nur manchmal weg, wenn sie mich bemerken. Das nehme ich aber nicht persönlich.


Eine Möglichkeit weitestgehend ungestört in urbanem Umfeld zu fotografieren, ist möglichst früh am Morgen unterwegs zu sein - in angenehmer Kühle und noch entspannter Stimmung. Zudem verzaubert das warme Licht nicht nur Landschaften, sondern auch Kulturgüter. Die Sonne macht da keinen Unterschied.


Der Sonnenauf- oder Untergang bringt aber auch besonders in der Stadt Schwierigkeiten mit sich: da der Lichteinfall flach ist, werden die Objekte nur von Osten oder Westen angestrahlt, also nur aus einer Richtung und manchmal bekommen sie gar kein Licht ab, weil sie abgeschattet werden.


Der richtige Zeitpunkt wann man wo steht ist immer entscheidend, doch hier finde ich es ausdrücklich. Insbesondere wenn ich in Farbe fotografieren und die Tönung durch das Licht nutzen möchte und keine zu harten Kontraste brauchen kann, fällt mir das auf. Ein Grund dafür, warum man in der Stadt gerne Schwarzweißaufnahmen macht.


Venedig, Florenz oder Paris, da kann man tolle Bilder machen. Das stimmt! Es stimmt aber auch, dass dies fast jeder kann. Eine schöne Herausforderung für den „Alltag“ finde ich, ist es in das nächste Dorf zu gehen und nach interessanten Motiven und Blickwinkeln zu suchen. So genau erkundet kaum ein Einwohner seine eigene Umgebung und ich bin sicher: etwas Spannendes findet sich immer.  


Bis bald und bleiben Sie neugierig,

Wolfgang Lechler


von Wolfgang Lechler 18. Januar 2025
Wie schnell doch so ein Jahr vergeht. Es sind doch tatsächlich 362 Tage vergangen seit ich das letzte Mal an diesem kleinen Bachlauf entlanggelaufen bin, um nach interessanten Eisgebilden zu schauen.
von Wolfgang Lechler 26. August 2024
Wie beim vorangegangenem Blog 45 angekündigt, gibt es nun die Fortsetzung zum Thema Gestein. Einige Fotografien dieser Ausgabe entstanden in derselben Bucht wie zuvor, die anderen an angrenzenden Küstenabschnitten im Westen der Bretagne . Waren es im letzten Blog formatfüllende Ausschnitte auf denen der Fokus lag, ist hier der Aufnahmestandort etwas weiter entfernt gewählt.
Wunderwelt der Gesteine
von Wolfgang Lechler 11. August 2024
Manchmal sind es die Nebenschauplätze, die besondere Entdeckungen versprechen. Wir waren an der Küste der Bretagne unterwegs, auf dem Weg uns ein vielbeschriebenes Kap anzusehen.
Kreative Blumenfotografie
von Wolfgang Lechler 12. April 2024
Das Inszenieren von Szenen ist üblicherweise nicht meine Herangehensweise bei „meinem“ Fotografieren. Gut, ich biege mal einen Halm oder Zweig zur Seite oder puste Staub – unglaublich wie unreinlich die Natur durch ein Makro-Objektiv betrachtet ist – von einem Blatt, aber sonst lasse ich die Dinge wie sie sind.
von Wolfgang Lechler 9. Februar 2024
Der Januar 2024 war der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und der achte Monat in Folge mit einem Temperaturrekord. Im Südosten Spaniens wurden erstmals in Kontinentaleuropa über dreißig Grad im Januar gemessen. Ich weiß nicht wie es ihnen dabei geht, wenn sie solche Daten in den Nachrichten hören oder darüber nachdenken, wie oft sie dieses Jahr die Schneeschaufel in der Hand hatten.
von Wolfgang Lechler 23. Dezember 2023
Wie oft hat man schon die Möglichkeit direkt vor der eigenen Haustüre ein seltenes Naturphänomen zu sehen? Nicht allzu oft, denke ich und es als ein solches wahrzunehmen ist nicht selbstverständlich. Vorigen Herbst habe ich dieses zum ersten Mal entdeckt. Bei einem Spaziergang sah ich „weiße Flecken“ im Wald. Das fand ich seltsam, denn es lag kein Schnee und in der Nacht hatte es nicht geschneit, sondern wie schon die Tage zuvor geregnet. Das machte mich neugierig und ich wollte mir die Sache genauer ansehen.
von Wolfgang Lechler 3. Dezember 2023
Was hat ein Muttermal mit dem Dom in St. Blasien zu tun? Oder besser gesagt, mit diesem Blogbeitrag darüber? Bevor Sie jetzt Mutmaßungen über Ähnlichkeiten in der Form anstellen, gebe ich Ihnen lieber direkt die Antwort: es ist der Ärztemangel! Denn dieser zwang mich viele Kilometer in das kleine Kurort-Städtchen St. Blasien im oberen Albtal zu fahren. Da bot es sich an, das Notwendige mit dem Schönen zu verbinden und die Fahrt mit einem Besuch des weit über den Schwarzwald hinaus bekannten Doms zu verknüpfen.
ARoS Aarhus Kunstmuseum
von Wolfgang Lechler 16. Oktober 2023
Entspannen, schauen, staunen und mich inspirieren lassen, manchmal wundern über Altes und auch Neues, doch dabei stets ein Stück der Welt erfassen . Ich gehe gerne ins Museum.
Esel. Grautier. Eselsauge.
von Wolfgang Lechler 27. August 2023
Der ursprünglich aus Afrika stammende Esel erfreut sich in den letzten Jahren auch bei uns einer zunehmenden Beliebtheit. Immer öfters sehe ich ihn, zumeist gemeinsam mit Pferden, auf Weiden in unserer näheren Umgebung stehen. Was nicht immer gut ist, denn der Esel ist kein „kleines Pferd“ , auch wenn er zu deren Gattung gehört. Er lebt am liebsten in einem Gruppenverband unter seinesgleichen.
Tauziehen. Deutsche Meisterschaften. Tauziehfreunde Böllen.
von Wolfgang Lechler 6. August 2023
Das war das erste Mal, dass ich beim Tauziehen war und das erste Mal, dass ich auf einem Sportevent fotographisch unterwegs war. Eine neue Disziplin sozusagen. Mit neuen Herausforderungen die zu meistern waren, aber auch einer guten Gelegenheit Menschen zu fotografieren, was ansonsten nicht immer so problemlos möglich ist. Zumindest, wenn man nicht mit dem Smartphone, sondern mit einem 200-er Tele herumläuft.
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